Ein Freundschaftstreffen der besonderen Güte gab es am letzten Wochenende in Oberweier zwischen den jeweiligen Musikvereinen. Alle zwei Jahre treffen sich die Verein abwechselnd in der Champagne oder eben wie dieses Mal in Oberweier. Es ist einmalig in der Stadt Ettlingen, dass zwei Vereine so intensiv ihre Freundschaft pflegen und das schon seit 1986. Den Freitagabend verbrachten die Gäste in ihren jeweiligen Gastfamilien. Am Samstagmorgen brach man gemeinsam nach Speyer auf, um dort das Technikmuseum und den Dom zu besichtigen. Überaus beeindruckt waren die Gäste von der Vielfalt, was im Technikmuseum so alles zu bewundern und zu bestaunen ist. Die Domgeschichte wurde den Gästen bei einer Führung in Französisch näher gebracht, die Robert Seemann kurzfristig organisierte. Am Samstagabend gaben beide Kapellen ein Partnerschaftskonzert in der Waldsaumhalle, das beim zahlreichen Publikum sehr gut ankam. Vorsitzender Rolf Strobel konnte unter den Gästen auch die neue Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker begrüßen, aus Frankreich waren die Bürgermeisterin Jeanine Joudart und der Bürgermeister Michel Leroux unter den Begleitern der Fanfare de Fe` rebrianges, aus Oberweier konnten Ortsvorsteher Robert Seemann und einige Ortschaftsräte begrüßt werden.
Wieder einmal hatte Hermann Faust die Waldsaumhalle prächtig dekoriert, alles was die Natur in dieser Jahreszeit zu bieten hat, konnte bewundert werden. Die Fanfare de Fe` rebrianges begann ihr Konzert, unter dem Dirigat von Michel Jompierre,mit dem Marsch „Kick Off“. Sehr charmant führte Anne Vautrelle durch das Programm, das mit dem Stück „Festival Fanfare“ fortgesetzt wurde. Dass die Kapelle sich enorm weiterentwickelt hat, zeigten die nächsten Stücke „The Exodus Song“ und „Blues an Dixies“. Der zweite Teil des Konzertes wurde von Dirigent Marcel Pernet dirigiert. Er begann diesen Teil mit dem bekannten Titel „Jesus Christ Superstar“. „Circus Suite“ war das nächste Stück und die Zuhörer fühlten sich in ein Zirkuszelt versetzt und dem Löwen und Elefanten aber auch Hochseilartistik gezeigt wurden.
Präsident Jean Janiak bedankte sich vor den letzten Stücken für die tolle Gastfreundschaft und die unvergleichliche Freundschaft zwischen den beiden Vereinen, die schon so lange Bestand hat. Mit „Les Rois du Monde“ und „Let’s Twist Again“ wurde der erste Teil des Konzertes beendet.
Der Musikverein Oberweier begann mit „Zarathustra“ seinen Konzertteil und führte ihn mit „Kennen Sie Franz von Suppe´ “ fort. Susanne Geiger führte gekonnt durch das Programm welches mit „Concerto d‘Amore“ seinen Fortgang erfuhr. Manuela und Rolf Strobel spielten den Solopart im nächsten Stück mit dem Titel „Alouette Variationen“. Begeistert waren die französischen Gäste von „Rock Trap“, einem etwas anderen Musiktitel. Susanne Geiger, Michael Strobel, Sandra Bohling, Manuela Strobel, Thomas Heinzler, Philipp Boudier, Gregor Simon und Albert Rübel waren die Solisten. Sie klatschten, schnippten, zischten und trommelten auf ihren Körpern und brachten die Zuhörer zu Zugaberufen. Der Musikverein Oberweier, unter seinem Dirigenten Wilfried Pawlik, beendete seinen Teil mit dem Marsch „Colonel Bogey“.
Ein besonderer Augenblick ist jedes Mal der gemeinsame Auftritt beider Kapellen. In diesem Jahr wurden die Stücke „Voices“ und „Souvenir de Lauterbourg“ den Zuhörern geboten. Langanhaltender Applaus war das Zeichen für einen tollen Konzertabend.
Dass die Freundschaft wirklich lebt, zeigte sich beim anschließenden Tanz bis in den frühen Morgen. Die Kapelle „Billy Rockas“, drei Oberweierer Jungs glänzten mit toller Stimme und gekonntem Spiel und begeisterten Jung und Alt mit Musik aus den 50er und 60er Jahren. Mit einem gemeinsamen Mittagessen am Sonntagmittag wurde ein wunderschönes und erlebnisreiches Wochenende beendet. Allen Helferinnen und Helfern sei für das Gelingen dieser Veranstaltung herzlich gedankt. Denn ohne die Bereitstellung von Quartieren oder dem Zubereiten des Festmahles, dem Richten der Halle und, und, und…
Allen ein dickes Kompliment und ein Dankeschön.